WILLKOMMEN

IN SULCIS IGLESIENTE

Der Sulcis Iglesiente ist ein noch wenig bekanntes, jedoch mit Sicherheit faszinierendes Ziel, das es gestattet, in seinen verborgensten und spektakulärsten Ecken den alten Reiz des Mittelmeers wiederzuentdecken.

Hier können Sie auch mitten im Sommer vollkommen authentische Erfahrungen machen: entdecken Sie den langsamen Rhythmus der Natur und ihre Kraft, finden Sie zu den Freuden der Kontemplation zurück, lassen Sie sich vom wind wiegen, ergreifen Sie das reichhaltige Angebot unseres Meers und unserer Landschaft, lassen Sie sich gehen, lassen Sie sich einbeziehen in unsere Riten, Feste und exklusiven und internationalen Events, lassen Sie sich gefangen nehmen von den alten Traditionen, die seit Jahrhunderten überliefert werden, entdecken Sie die kleinen Vergnügen des Lebens, erfreuen

Sie sich am Lächeln der Leute und der Gastlichkeit unsere Gastwirte. Wenn Sie noch nie im Sulcis Iglesiente gewesen sind, so ist dies eine gute Gelegenheit, uns zu besuchen.

DAS MEER

Die Küste der Sulcis Iglesiente umfasst auf 200 km die gesamte außerordentlich Vielfalt der Mittelmeerküsten.

Des reicht, auf diesem Abschnitt Sardiniens nur wenige Kilometer zurück zu legen, und man findet völlig unterschiedliche Landschaften, von denen einige noch wild und unberührt sind, andere perfekt ausgestattet, um einen Urlaub voller Komfort und Entspannung zu garantieren. So unterschiedlich sie jedoch auch sein mögen, sind sie alle in der Lage, hautnahe Erfahrungen mit der Natur zu schenken, noch kaum kultiviert und abgelegen von den stark besuchten Reisezielen: Das üppige Tal von Porto Pino, der Golf von Palmas, zwischen Teichen und Salinen auf der einen Seite und der Insel Sant’Antioco auf der anderen Seite, die zusammen it der Insel San Pietro und den anderen winzigen Inseln den Archipel der Sulcis bilden. Und schließlich der Golf von Gonnesa mit seiner “Zuckerhut” genannten Granitformation bis zu den Stränden von Portixeddu in der Nähe von Buggerru, einem bei Surfern ganz Europas beliebten Ort.

Eine Entdeckungsreise zu den schönsten Stränden und Küstenabschnitten der Sulcis Iglesiente kann den Besucher nicht unberührt lassen.

WOHNSITZ ANTIKER ZIVILISATIONEN

Das ideale Ziel für all diejenigen, die den klassischen Badeurlaub mit der Entdeckung der Kultur verbinden möchten. Die Sulcis Iglesiente schenkt dem Besucher Stätten von archäologischem Interesse und eine Vergangenheit reich an Geschichte.

Die Vielfalt und der Reichtum des archäologischen, historischen und architektonischen Erbes sowie die reiche Tradition, das Wissen, die Riten und Gebräuche dieser Erde sind der Grund, weshalb die Sulcis Iglesiente das ideale Ziel eines an Kultur interessierten Touristen ist, welcher sich auf die Suche nach der Unverfälschtheit der Orte, nach unveränderten Details begibt, und der es liebt, sein Reiseziel auch über den Dialog und das Wissen der Menschen, die es beseelen, zu entdecken. Doch ist die Sulcis Iglesiente heute auch das ideale Reiseziel für diejenigen, die ein neues Sardinien entdecken wollen, die den klassischen Badeurlaub, die sportlichen Ferien und die Reise durch die Gaumenfreuden mit der Kultur der Gegend und den Traditionen einer bezaubernden Erde verbinden wollen, die zu jeder Jahreszeit überrascht. Unter den vielen kulturellen Wanderwegen, die diese Erde bietet, beginnt die Reise durch die antiken Ursprünge der Sulcis in Villaperuccio, an der Stätte Montessu, wo sich die wichtigste Nekropolis der Domus de Janas Südsardiniens befindet.

GESCHICHTE

Vor über 5000 Jahren errichtet beherbergt sie etwa vierzig domus de Janas, (nach der Volkssage die Häuser der Hexen und Zauberinnen), horizontal hinein gehauen und von verschiedener Art und Form. Von hier aus erreicht man schnell die phönizische Festung Pani Loriga in der Gegend um Santadi, wo eine ausgedehnte Nekropolis mit verschiedenartigen Grabstätten die verschiedenen phönizischenpunischen Besiedlungsphasen bezeugt. Der Kurs der Phönizier setzt sich bis zur Insel Sant’Antioco fort, wo bereits der künstliche Isthmus, der die Insel mit dem Rest Sardiniens verbindet, ein Beispiel für das feine Ingenieurswissen im Hafenbau der phönizisch- punischen Epoche darstellt, mit Umarbeiten aus der romanischen Epoche. Der Besuch der Stadt Sant’Antioco, welche auf der phönizischen

Sulcis im 8. Jh. vor Chr. errichtet wurde, erlaubt dem Interessierten, besondere Fundstücke zu besichtigen.

Auf dem Friedhof kann man zahlreiche, in den Tuffstein gehauene Grabstätten finden, von den punischen unterirdischen Räumen bis zu den romanischen Grabnischen, und auch das Tofet, das phönizisch-punische Heiligtum, welches sich der Bestattung von Kindern widmete. Der Tempel wurde etwa im 8. Jh. vor Chr. gegründet und ist in viereckige Höfe verschiedener Größe eingeteilt, welche die Nachahmungen zahlreicher Urnen mit Opfergebeinen beherbergen, deren Originale im angeschlossenen Archäologischen Museum aufgehoben werden.

ARCHÄOLOGISCHE SITE MONTE SIRAI

Auf dem Rückweg auf dem Festland erreicht man in der Nähe von Carbonia die archäologische Ausgrabungsstätte Monte Sirai, wo sich auf einer nuraghischen Besiedlung die Überreste

einer punischen Festung von strategischer Wichtigkeit für das zunächst karthagische und später romanische Verteidigungssystem finden lassen. Monte Sirai stellt eine wahrhaftige Werkstätte unter freiem Himmel dar, auf der man sich die Übergänge verschiedener Jahrhunderte legendärer Geschichte sprichwörtlich vor Augen führen kann. Diese phönizische Stätte (750 – 520 v.Chr.) umfasst die Akropolis, die Nekropolis, das Tofet, einige Domus de janas und die Wohnstätte Monte Claro. Sie ist in verschiedene

Sektoren unterteilt, welche unterschiedliche Besichtigungsrouten ermöglichen. In der Gegend um Fluminimaggiore, im Tal Antas, ist der historische Tempel Sardus Pater zu besichtigen, welcher mit der karthagischen Gottheit Sid identifiziert wurde, dem Beschützer der Seefahrer und Jäger. Die Stätte, welche im 19. Jh. gefunden wurde, stellt ein herausragendes Beispiel eines romanischen Tempels dar. Er wurde auf ein bereits existierendes punisches Gebäude errichtet und erklärt somit einige ungewöhnliche architektonische Eigenschaften der romanischen Tempel. Dank einer umfangreichen Restaurierung weist der Tempel eine weite Eingangstreppe und eine eindrucksvolle Vorhalle auf, in der sich vier Kapitellsäulen in ionischer Anordnung acht Meter in die Höhe erheben.

AKTIVURLAUB

Wenn Sie ein Freund des Trekking, des Mountain Bike, des birdwatching, des Kletterns oder der Fahrradtouren sind, dann sollten Sie Ihre Verabredung mit der Sulcis nicht verpassen.

Meer überschauen: Sie werden den richtigen Fels für jeder Wetterlage finden. Interessante Möglichkeiten bieten sich auch den Liebhabern des Mountain Bike: Auf Marganai bilden die Wälder den Rahmen, und Dörfer und verlassene Minenanlagen versichern sowohl Vergnügen als auch sportlichen Anreiz dank der Höhenunterschiede und dem guten Straßenuntergrund.

Eine Fahrradtour bei Fluminimaggiore ist zudem ein guter Anlass, um die Quelle des Pubusinu zu besichtigen und weiter die eindrucksvollen Minenanlagen bei Su Zurfuru. Bei Buggerru erwartet Sie ein atemberaubender Ausblick in die tiefe Schlucht von Gutturu Cardaxius, welche mit dem Fahrrad vollständig durchfahren werden kann. Als Verschnaufpause könne Sie auf die alte Lokomotive klettern, welche die Gleise des Tunnels Henry befährt: Ein Stollen von einem Kilometer Länge, welcher sich hin und wieder mit großen Fenstern in Richtung Meer öffnet. Ein solches Erlebnis vergisst man nicht mehr.

RADFAHRER

Die Schotterwege, die von Domusnovas nach Piscina Irgas und Oridda führen, geben Ihnen die Möglichkeit, eine Landschaft voller Karsthöhlen, Kalkwänden und Minensiedlungen zu bewundern, und noch weiter im Süden auf der Insel San’Pietro können die Radfahrer der Küste direkt auf den Klippen folgen oder aber das Hinterland von einem Punkt zum anderen komplett durchqueren. Bei Villamassargia können Sie einen Besuch im effektvollen Ortu Mannu nicht versäumen: Ein Tausend Jahre alter Olivenhain, der im Mittelalter gepflanzt wurde.

REITEN

Auch für die Pferdesportfreunde ist das Abenteuer sicher, und dieser Gegend kann dank der zahlreichen Reitställe auch auf dem Rücken eines Pferdes erobert werden. Die Landschaft reicht von dichten Wäldern bei Marganai -Oridda zu den kahlen Zonen entlang der Küste zwischen Fontanamare (Gonnesa) und Cala Domestica (Buggerru), wo der Wind den Fels formt und die Sträucher streift. Die Landschaft ändert sich radikal in den feuchten Zonen der unteren Sulcis, wo die Liebhaber der Umwelt birdwatching praktizieren können. Porto Botte (Giba), Portopino (Sant’Anna Arresi), Salina und Capo Sandalo (Carloforte), die Salinen von Sant’Antioco und San Giovanni Suergiu, der Teich von Sa masa (Gonnesa) und die Lagune bei Bau Cerbus (Portoscuso) sind die idealen Orte, um das Leben des Vogelreichs zu beobachten, wie das seltene Purpurhuhn oder aber den rosafarbenen Flamingo.

EINE REICHE QUELLE DES GESCHMACKS

Eine Erde und ein Meer, reich und großzügig, die einzigartige Produkte schenken, voll intensiven Geschmacks, von den Bewohnern dieses Landes mit liebevoller Leidenschaft und stolzem Respekt gepflegt.

I Die Sulcis Iglesiente bietet dem aufmerksamen und anspruchsvollen Besucher eine reiche Quelle des Geschmacks: Die Myrte, das mit wichtigen nationalen Preisen gekrönte Öl, die Pilze und der Honig aus Affodill, Karden, Kastanien und Erdbeerbäume und nicht zu vergessen der Wein. Besonders herausragend ist die Nahrungsmittelherstellung auf den Inseln San Pietro und Sant’Antioco, wo das tabarkische Erbe auch in der Gastronomie noch erhalten geblieben ist. So sind im Rest der Provinz besonders Fleischgerichte sehr berühmt, doch dominiert in Carloforte und Calasetta der Fisch, und darunter besonders der Thunfisch. Als Hauptfangziel und Mittelpunkt des Girotonno von Carloforte, einem Fest im Mai, das stets viele Touristen anzieht, ist der Thunfisch als Basis in vielen Gerichten zu finden, wie der tunnina, aus den weniger fetten Teilen hergestellt, der bottarga oder getrockneter Rogen, sowie dem musciame, dem Ergebnis der Trockung und Salzung des Filets.

Die Insel Sant’Antioco und der Südwesten der Provinz sind zudem die Heimat des Carignano del Sulcis, dem Rotwein, der im Jahr 1997 den Status DOC erhalten hat. Der Weinstock wurde wahrscheinlich von den Phöniziern eingeführt und zeichnet sich durch seinen Widerstand gegen den salzigen Wind und die Reblaus aus. Zur Herstellung des Carignano können bis zu 15% anderer Weintrauben verwendet werden, wie Monica, Pasqual und Alicante Bouschet, aus Weinstöcken ohne Veredlungsträger, die in den tonhaltigen Böden der unteren Sulcis angebaut wurden: Das Ergebnis ist ein dunkelroter Wein mit Tendenz zum Granatrot, einem reichen und intensiven Bouquet mit Spuren von gekochter Pflaume, Trockenfrüchten und Sauerkirsche, und einem vollen und gut strukturierten Geschmack; ein Wein, der einige der wertvollsten Preise auf nationalem und internationalem Niveau gewonnen hat. Um das Herkunftsgebiet aufzuwerten, bestimmt die Provinz Carbonia-Iglesias zur Zeit die Werbestrategie der “Strada del Carignano del Sulcis” (Die Wege des Carignano der Sulcis), welche innerhalb des Projekts “Le strade del vino” (Die Wege des Weins) entstanden ist und im Jahr 2006 von der Region Sardinien gefördert wurde: In Kürze werden eine Reihe von touristischen Wanderwegen entstehen, welche auch die Weinkeller (darunter z.B. die Weinkeller von Santadi, Calasetta, Sardos Pater in Sant’Antioco, Mesa in Sant’Anna Arresi) und Weinstöcke in ihrer interessanten landschaftlichen Umgebung in den Kommunen der Provinz mit einbeziehen werden.

Auf dem Rest des Gebiets kann unter den ursprünglichen Gattungen die sardische stachelige Artischocke genannt werden, welche große Stacheln, eine grün-violette Farbe und einen kräftigen Geschmack Nuxis besitzt. Sie ist auf den Böden von Santadi, Masainas, Villarios und Giba sehr vertreten, wo übrigens im März das Fest der Artischocke mit ihren typischen Zubereitungen des rohen Produkts stattfindet. Auf dem Gebiet der Sulcis findet man zudem leicht den pecorino, eine weitere Spezialität der Insel, in den Varianten romana und sarda, hergestellt vor allem in Carbonia, Santadi und Villamassargia. Seit neuestem haben sich auch der, etwas salzigere, Käse aus Ziegenmilch sowie die geräucherte Ricotta verbreitet, wobei besonders letztere sehr geschätzt wird. Um von den verschiedenen Käsesorten zu kosten, können Sie von den Öffnungen der Käsereien profitieren, welche die Besucher an den letzten Sonntagen im Mai in verschiedenen Orten gerne willkommen heißen